Richtig saunieren -
so geht's!
Das erste Mal in der Sauna? Da kann man ganz schön ins schwitzen kommen – und das nicht erst beim Aufguss. Damit Du Deinen Saunabesuch ganz entspannt genießen kannst, haben wir hier die wichtigsten Infos und Tipps rund um das Saunabaden für Dich zusammengestellt:
Die Vorbereitung
Deinen Saunabesuch solltest Du weder mit leerem Magen noch nach einem 5-Gänge-Menü antreten. Im Idealfall hast Du 1 - 2 Stunden vor Deinem Besuch etwas leichtes gegessen, das Dir nicht schwer im Magen liegt.
Was braucht man für einen Saunabesuch?
1) Eine Sauna Mitgliedschaft oder 10er Karte
2) Ein großes Handtuch, auf dem du sitzen oder liegen kannst
3) Zwei weitere Handtücher, um dich abzutrocknen sowie für Deine Füße
4) Flip Flop’s / Badesandalen und einen Bademantel
5) Seife, Shampoo, Körperlotion
6) Etwas zu trinken
Vor dem Betreten der Sauna heißt es: Duschen. Zum einen aus hygienischen Gründen. Zum anderen, um den natürlichen Fettfilm auf der Haut zu entfernen. Hinterher gut abtrocknen, denn die trockene Haut schwitzt besser.
Wie läuft der Saunagang ab?
Der Saunagang besteht aus verschiedenen Phasen:
Der Hitzephase, der Abkühlung und der Ruhephase.
Die Hitzephase
Die Hitzephase in der Sauna dauert 8 - 15 Minuten. Saunaanfänger sollten es erstmal langsam angehen lassen und in Saunen mit niedrigeren Temperaturen starten - z.B. unser Sanarium mit 60° Temperatur und 55% Luftfeuchtigkeit.
Da die warme Luft nach oben steigt, ist es außerdem auf den unteren Bänken etwas kühler als auf den oberen. Also besser nicht gleich ganz nach oben setzen.
Während der Hitzephase beginnt das Herz schneller zu schlagen, die Blutgefäße weiten sich und die Körpertemperatur steigt. Das gesamte Herz-Kreislauf-System arbeitet auf Hochtouren.
TIPP: Um Schwindel oder sogar einen Ohnmachtsanfall zu vermeiden, setze Dich die letzten 2 Minuten der Hitzephase aufrecht hin und bewege langsam Deine Beine. Solltest Du Dich unwohl fühlen, verlasse die Sauna rechtzeitig.
Deine Gesundheit geht vor!
Die Abkühlung
Bei der Abkühlung gehst Du zuerst für wenige Minuten an die kalte Luft. Öffne hierzu gerne in Absprache mit den anwesenden Gästen ein Fenster in unserem Ruheraum oder der Umkleide. Das kühlt die Atemwege und Du kannst frischen Sauerstoff tanken. Dann geht es ab ins kalte Wasser. Nutze hierfür unsere Saunaduschen.
Wichtig: Bitte unbedingt von unten nach oben abkühlen - an den Füßen beginnen, in Richtung Herz vorarbeiten. Dabei verengen sich die Blutgefäße im Körper wieder blitzartig – das perfekte Kreislauftraining.
Zugegeben – die Abkühlung kostet etwas Überwindung. Aber genau dieser Wechsel aus heiß und kalt ist es, der den Körper auf Trab bringt und das Saunabaden so gesund macht.
Die Ruhephase
Die Ruhephase dient einzig und allein der Entspannung. Sie sollte wenigstens so lange dauern, wie die Hitzephase. Länger ist kein Problem. Lass Dir Zeit und höre am besten auf Deinen Körper. Während der Ruhephase kannst Du gerne Deine Augen schließen, ein gutes Buch lesen, oder Musik hören (Kopfhörer). Hauptsache der Körper entspannt sich dabei.
Anschließend kannst Du wenn Du möchtest wieder in die Sauna gehen und erneut mit der Hitzephase starten. Nach dem Verlassen der Sauna gehst Du wieder unter die Dusche.
Wie funktioniert das mit dem Aufguss?
Eines vorweg: Für die gesundheitlichen Vorteile des Saunabadens ist der Aufguss nicht notwendig. Aber er kann dem Saunagang das gewisse Etwas geben.
Auf den Saunasteinen wird Wasser zum verdampfen gebracht. Das sorgt für feuchtere Luft in der Sauna. Für die Aufgüsse werden verschiedene Düfte verwendet, die zusätzlich entspannend oder belebend wirken können.
Nach einer Phase des Vorschwitzens von 5 – 10 Minuten erfolgt der Aufguss als Höhepunkt. Anschließend gibt es eine etwa zweiminütige Phase des Nachschwitzens.
Ob Du nun lieber mit oder ohne Aufguss saunieren möchtest, bleibt ganz und gar Dir überlassen. Probiere es einfach aus, was für Dich angenehmer ist oder wechsel nach Lust und Laune.
Du hast die erste Hitzephase in der Trockensauna verbracht? Dann probiere in der zweiten Runde doch einfach einen Aufguss aus, oder wechsle in unser Sanarium – oder umgekehrt.
Essen und Trinken während des Saunabesuches
Während des Saunagangs verliert der Körper Flüssigkeit. Um den Verlust auszugleichen, trinke am besten Wasser oder Elektrolyte (am Empfang erhältlich).
Bei der Frage, ob Du erst nach den Saunagängen oder zwischendurch etwas trinken solltest, scheiden sich die Geister. Empfohlen wird das Trinken erst hinterher. Aber auch hier raten wir: Höre auf Deinen Körper und trinken im Zweifelsfall auch zwischendurch.
Das Essen hingegen solltest Du wirklich erst nach Deinem letzten Saunagang einplanen. Wähle etwas, das den Körper nicht zu sehr belastet. Statt zu Spaghetti mit Käse-Sahne-Soße greife lieber zu einem Salat, einer Suppe oder einem Wrap.
Noch zwei Tipps zum Schluss:
Saunieren ist gut für die Gesundheit und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte. Bei Infekten ist der Besuch in der Sauna trotzdem tabu! Die Belastung für den Körper ist durch den Infekt schon groß genug. Außerdem könnten sich andere Gäste anstecken.